Vor dem Fakultätsrat gab es die Lehrprobe in einem Habilitationsverfahren. Thema war die Thermoelektrische Kopplung, also der Peltiereffekt und was noch dazugehört. Sehr spannend, sehr mathematisch aber gut verständlich vorgetragen. Allerdings mit viel notwendigem Vorwissen. Man fühlte sich wie in einer Mechanik Vorlesung, man denkt man hätte es verstanden, aber die Prüfung schreiben will man nicht unbedingt.
Bewertung des Vortrags war sehr gut. Zurecht.

Im Anschluss startete der eigentliche Fakultätsrat mit einer Schweigeminute für den verunglückten Prof. Baar und einer bewegenden Rede des Dekans.

In der Blockabstimmung wurden die Modullisten, das Studienreformprojekt und ein Serviceangebot für den Studiengang Medieninformatik, wie in der AK besprochen, beschlossen.

Es gab einige Berichte zu laufenden Berufungsverfahren. Ebenfalls wurde berichtet, wie das Präsidium zur Zeit in Serienproduktion Konzeptpapiere und Leitfäden produziert, zu denen die Fakultät meist innerhalb kürzester Zeit Stellung nehmen soll. Deshalb ist es auch selten möglich die Fakultätsgremien und die Leute an der Fakultät einzubinden. Das Dekanat gibt sich aber Mühe. Das reiht sich ein in das Bild, das man momentan vom Präsidium bekommt, dass Beteiligung nur auf dem Papier wirklich gewünscht ist.

Weiterhin hat der Dekan nochmal das Prof-Cafe angesprochen. Das hatten wir vom EB104 organisiert, damit sich die Profs. mal untereinander treffen können und miteinander reden. Eine idee von der Klausurtagung im Februar. Leider kamen nur zwei Profs. und das auch noch zeitversetzt. Auf Nachfrage im Fakultätsrat wurde weiterhin Interesse an dem Format bekundet. Ein Termin sollte für Anfang des Wintersemesters angepeilt werden. Wir überlegen mal, wie und ob wir das nochmal machen.

Dann wurde eine Kommission zur Gleichstellung an der Fakultät eingesetzt. Die bisherige Kommission hatte sich eigentlich nur um den Fraunförderplan gekümmert und war auch aufgrund anderer Umstände wenig handlungsfähig. Auch an anderen Stelle nhapert es noch in der Fakultät. Das wurde uns dann auch von zentraler Seite auf das Brot geschmiert, so dass auch von dort Druck kommt, etwas zu verbessern. In der Kommission sollen von allen Statusgruppen Leute vertreten sein. Also auch Studis. Die Frauenbeauftragen wünschen sich vor allem mehr Beteiligung von Männern und am besten Vätern. Das gibt dann auch andere Perspektiven in der Arbeit und bereichert. Also, wer sich angesprochen fühlt, meldet Euch bei uns. Wir vermitteln dann weiter.

Und dann kam noch der Hammerpunkt. Der Fakultätsentwicklungsplan in zweiter Lesung und mit Beschluss. Das ILS hatte sich bisher deutlich zu wenig eingebracht und war entsprechend unzureichend repräsentiert in der Planung. Problematisch ist dabei besonders die Situation der Schiffs- und Meerestechnik. Diesmal kamen viele Leute aus dem Institut, inklusive Professoren. Und es wirkt. Nach langen und zähen Diskussionen, einer flammenden Rede von Prof. Popov für die Tribologie, einigen Änderungsanträgen mit unterschiedlichem Erfolg und der Erkenntnis, dass alle freiwerdenden Professuren ohnehin gleich behandelt werden sollten, gab es dann eine Einigung. Es gibt also im Fakultätsentwicklungsplan keine Prädisposition des Fachgebiets DMS mehr für eine Verschiebung an ein anderes Insitut. Das ist keine Sicherheit, da eine Verschiebung immer möglich ist, aber eben auch keine andere Behandlung als bei anderen Professuren. Dennoch wird das in Zukunft Thema werden, wenn die Professur frei wird.
Damit war der größte Knackpunkt erledigt und der Rest war dann wenig kritisch.

Für die Psychoakustik wurde der Kooperationsvertrag mit dem Stifter und die Zuweisung beschlossen. Hoffentlich wird das Verfahren diesmal erfolgreich beendet. Der vorige Versuch ist ja gescheitert.

RN