Nach der Sommerpause geht es gleich in die Vollen.

Zunächst gab es ein Gedenken an Prof. Wolf (Schiffsfestigkeit). Dieser ist im hohen Alter verstorben.

Der Dekan berichtete von der Dekanerunde mit dem Präsidium über verschiedene Dinge, unter anderem über die Bauplanung der TU und die Mittel, die das Land Berlin ausgeben möchte. Klingt ambitioniert, aber ist auch nicht viel mehr als die Bestandserhaltung plus ein neues Mathegebäude und eine neues Physikgebäude. Mal sehen, was die konkrete Planung dann ergibt.

In den Berichten zu erwähnen ist, dass das Berufungsverfahren Flugführung und Luftverkehr endlich wieder voran geht. Hoffentlich auch bald mit einer Einigung bei den Verhandlungenen.

Wir haben die Verwendung von Forschungsergebnissen aus Rüstungsforschung in der Lehre thematisiert. Nicht, dass wir selber solche Forschung an der Fakultät hätten, aber woanders passiert sowas durchaus. Es gab dazu unter diversen Studis eine Diskussion, dass damit zu wenig kritisch umgegangen wird und das einfach so mit in die Lehre einfließt. Wir haben das aufgegriffen und im Fakultätsrat angesprochen. Das wird noch in der Ausbildungskommission und in den Lehrkonferenzen der Studiengänge Thema werden. Danke für die Initiative und die Haltung der Studis.

Das Leitbild Lehre der TU soll erstellt werden, das ist im Rahmen der Akkreditierung notwendig und auch sonst eigentlich eine gute Sache. Dazu gab es einen Vorschlag aus dem Präsidium. Mostly Harmless. Leider kommt die studentische Campuskultur zu kurz. Es wird immer auf die Uniangebote und Einrichtungen abgehoben, aber dass vieles von Studis für Studis gemacht wird, geht unter. Die INIs, die Cafes, die Projekte und viel, viel mehr was diese Uni mit ausmacht. Wird hoffentlich noch ergänzt.

Das Studienreformprojekt zu Windenergie soll verlängert werden. Diesen Antrag unterstützt die Fakultät.

Und dann kam der große Punkt der Sitzung. Das 1000 Professuren Programm.

In der letzten Runde ging die TU leer aus. jetzt soll wieder ein Antrag gestellt werden. Wenn der durch kommt, hat die Fakultät 5 gute Aussichten auf zwei Professuren. Die Insitute wurden aufgefordert entsprechend Anträge zu stellen. Natürlich wie bei allen zentralen Sachen möglichst vorgestern. Also wenig Reaktionszeit. Und natürlich haben einige Institute das verpennt. Das gibt bestimmt noch Diskussionen.

Es gab also vier Anträge, die vorgestellt wurden und dann durch Abstimmung in einer Reihung beschlossen wurden.

a- Additive Fertigung mit metallischen Werkstoffen

b- Reaktive Strömungen

c- Cyber-Physische Systeme im Maschinenbau

d- Big Data im Verkehr

Die Reihenfolge ist: a,c,d,b Wobei die ersten beiden gute Chancen haben und Platz drei vielleicht drankommt.

Anschließend wurde darüber diskutiert, ob und wenn ja wieviele der freiwerdenden Professuren in Zukunft mit Tenure Track versehen werden sollen. Dabei geht es darum, dass Stellen zunächst mit einer Juniorprofessur besetzt werden und dann nach positiver Evaluation werden das volle Professuren, mit dem Menschen, der das dann macht. Das soll einen zusätzlichen Weg der wissenschaftlicehn Qualifikation aufmachen, den es im Ausland durchaus öfter gibt, hier in Deutschland ist das nicht wirklich verbreitet. Erst recht nicht bei den Ingenieuren. Und so verlief dann auch die Diskussion. Kein Institut will das machen, weil man dann ja niemanden finden würde, etc. Dabei gibt es schon Juniorprofessuren mit guten Leuten an der Fakultät und auch die kurz zuvor beschlossenen Anträge funktionieren nach dem Modell.

Beschlossen wurde dann eine 20% Quote mit der Auflage, dass der jetzige Fakultätsrat bis Ende der Amtszeit, also März, die entsprechenden zwei Stellen nominiert. Man darf gespannt sein auf die nächste Zeit und die Umsetzung. Das werden noch endlose Diskussionen, weil das ja niemand möchte und es an manchen Stellen tatsächlich auch nicht sinnvoll ist.

Viel mehr war auch nicht im öffentlichen Teil.